Thirdline auf der Hochzeit von Julia und Sebastian

Hochzeit Julia und Sebastian

Sektempfang mit Kaminfeuer

Hochzeit im Winter

Eine Hochzeit im Winter? Das mag zwar ungewöhnlich klingen, hat aber viele Vorteile wie zum Beispiel kurzfristige Standesamttermine, prasselndes Kaminfeuer und eine eigene Form von Gemütlichkeit.

Nachdem Julia und Sebastian bereits am ein Jahr zuvor spontan im kleinen Kreis geheiratet hatten, entschlossen sie sich den ersten Hochzeitstag gemeinsam mit Freunden und Familie zu feiern.

Die Wahl der Location fiel auf das Schloss Freudenberg, am Rand von Wiesbaden gelegen und in einen offenen Park eingebettet. Zelte, Spielgeräte und Installationen prägen den Garten. Im Inneren besticht das Gebäude durch eine Synthese aus alt und neu, ungewöhnliche Lösungen und ein warmes Gefühl.

Das Programm des Museums ist den Jahreszeiten angepasst, um auf bestimmte naturwissenschaftliche und kulturanthropologische Phänomene passend zum Wetter aufmerksam zu machen. So konnten die Besucher an diesem Tag Märchen am Feuer hören oder die Eiskammer im Keller des Schlosses besuchen. Schloss und Museum kombinieren so für Gäste von Groß bis Klein ein Erfahrungsfeld der Sinne mit dekadentem Charme.

Erfahrung für alle Sinne

Die Idee des Brautpaares hinter der Wahl der Location war, den Gästen nicht nur ein schönes und etwas ungewöhnliches Ambiente innerhalb des Erfahrungsfeldes der Sinne zu bieten, sondern eine gemütliche Basis zu schaffen, in der sich die Gäste wohlfühlen und kennenlernen können.

Während der kleinen Führungen durch die Ausstellung entwickelten sich Dialoge und Gespräche, aus denen beim Essen und im weiteren Verlauf des Abends angeregte Unterhaltungen resultierten.

Ein ungarischer Brauch

Besiegelt wurde die Verbindung der beiden Liebenden nicht durch eine Trauung, sondern, unterstützt von Trauzeugen und Eltern, durch eine Reihe schön formulierter Ehegelübde und emotionaler Liebesgeständnisse.

Ein ungarischer Brauch besagt, dass die Anzahl der Splitter einer hartgebackenen Nusstorte mit Karamell dem Brautpaar Glück bringen sollen.

Die Zerstörung der in dieser Art gebackenen und mit schönen Aufbauten verzierten Torte bereitete allen Anwesenden sichtbar große Freude, leistete die Torte doch erheblichen Widerstand und versetzte Braut und Bräutigam erheblich ins Schwitzten. Mit schwerem Gerät ähnlich Hammer und Meißel gelang die Zersplitterung, die letztlich laut Brauch durch die hohe Anzahl an Stückchen, sehr viele glückliche Jahre bringen wird. Diese Aktion wurde ebenfalls mit allen Sinnen genossen, da die kleinen harten Brocken und Splitter süß schmeckten und im Mund knackten.

Planung und Herausforderungen

Bereits im Vorfeld hatten wir gemeinsam Audio- und Lichtinstallationen besprochen und Zeitpläne entworfen, um dann festzustellen, dass das Schloss am Tag der Hochzeit und am Tag danach für Gäste geöffnet sein sollte, was Auf- und Abbau zu einer besonderen Aufgabe machte. Während der Museumbetrieb weiterlief, manövrierten wir Cases und Material wie Seiltänzer auf schmalen Wegen vorbei an den Museumsbesuchern.

Wie besprochen bauten wir eine Art Bühne in das Foyer und ließen ausreichend Platz für eine Tanzfläche. Zwei 6 Meter lange Trusselemente boten genügend Platz für verschiedene Leuchtmittel wie angenehmes Weißlicht für ein gemütliches Ambiente und Unterstützung des Kaminfeuers. Weitere LED-Pars und -Movingheads fanden an der Truss ebenfalls ihren Platz und trugen zur späteren Partyatmosphäre mit aufregenden Lichteffekten bei.

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